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Vorbilder – Zerrbilder
October 2015 @ 18:30 - November 2015 @ 17:00
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Vorbilder – Zerrbilder: Berichte europäischer Reisender nach China, Tibet und Japan
– Eine Ausstellung wissenschaftlicher Poster –
26. Oktober – 14. November 2015
Foyer, Kulturwissenschaftliches Zentrum
Eröffnung: 26. Oktober 2015, 18:30 Uhr
Bis heute sind Reiseberichte wichtige Aufzeichnungen über fremde Länder, deren Kulturen und Einwohner. Das „Fremde“ ist für den Betrachter immer etwas Exotisches, Geheimnisvolles und daher stets von Interesse und ein allzeit präsentes Thema. Einige können selbst in fremde Länder reisen, andere lediglich Reiseberichte anderer lesen, um sich ein Bild von dem „Fremden“ zu machen. Die Berichte zeigen weniger die Situation und die Entwicklungen des bereisten Landes als vielmehr die Hoffnungen und Ängste des jeweiligen Betrachters auf. Sie berichten in verzerrter Weise von Vorbildlichem oder von Erlebnissen, die schrecken oder erstaunen.
Die Ausstellung stellt europäische Reiseberichte aus früher Zeit bis in die Gegenwart vor: von Marco Polos Bericht seiner Chinareise, über die Tibet-Expeditionsberichte der Nazis, Schriften der Jesuiten zu Religion, Heidentum & Mission sowie von China-Schwärmern, Abenteuerinnen und Diplomaten bis zum aktuellen Katalog für Asienreisen aus dem lokalen Reisebüro. Die Poster geben dabei einen Einblick in die wechselvolle Geschichte des Wissens über China, Tibet und Japan.
Die wissenschaftlichen Poster entstanden im Rahmen des Seminars „Vorbilder – Zerrbilder. Zur Erforschung von Religion und Kultur Chinas und Japans anhand früher Reiseberichte“ im Sommersemester 2015 unter der Leitung von Prof. Dr. Katja Triplett (Ostasiatisches Seminar, Religionswissenschaft). Die Ausstellung wird in Kooperation mit dem Ostasiatischen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen und der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen veranstaltet.