Farewell My Concubine 《霸王别姬》 03. 12. 2025, 18:00–21:45, ZHG 008, Universität Göttingen Mand. m. engl. UT, 171 Minuten, Referent: Martin Gieselmann (Universität Heidelberg)

Farewell My Concubine 《霸王别姬》  03. 12. 2025, 18:00–21:45, ZHG 008, Universität Göttingen Mand. m. engl. UT, 171 Minuten, Referent: Martin Gieselmann (Universität Heidelberg)

Chinesischsprachige Filmwochen Göttingen Herbst/Winter 2025

哥廷根中文电影季 2025-秋冬

Dialoge zwischen Vergangenheit und Zukunft

EINTRITT FREI!

 

 

03. 12. 2025 (Mi), 18:00 – 21:45 Uhr – ZHG 008, Universität Göttingen

Farewell My Concubine 《霸王别姬》 (China/Hongkong, 1993, 171 Min)

Sprache: Chinesisch mit englischen Untertiteln

Referent: Martin Gieselmann (Universität Heidelberg)

Achtung: Laufzeit ca. 171 Minuten (≈ 2 h 51 min) – bitte ausreichend Zeit einplanen.

 

Filmbeschreibung:

Dieses 1993 entstandene bildgewaltige Epos der chinesischen Geschichte im 20. Jahrhundert ist heute ein Klassiker der Filmgeschichte. Es spannt einen Bogen von der späten Republikzeit über den Sino-Japanischen Krieg, die Gründung der Volksrepublik China bis hin zum Ende der Kulturrevolution. Protagonisten sind die beiden Peking-Opern Stars Duan Xiaolou und Cheng Dieyi sowie die Ehefrau von Duan namens Juxian. Leben und Rollen auf der Bühne vermischen sich, und die komplexen Freundschafts- und Liebesbeziehungen der drei Akteure wandeln sich unter den Herausforderungen von sich fundamental verändernden historischen Umstände.
Der chinesische Originaltitel geht auf ein berühmtes Stück der Peking-Oper zurück und nimmt – im Unterschied zu den in westlichen Sprachen verbreiteten Filmtiteln die nur auf die Konkubine fokussieren – auch die zweite Hauptfigur, den dominanten König – in den Blick. Die Dramatik des Stücks legt die Grundlage für die Melodramatik des Kinofilms, für den der Regisseur Chen Kaige, als erster Regisseur der VRCh, 1993 die goldenen Palme bei den Filmfestspielen in Cannes erhielt.
Der Film eröffnet vielfältige Möglichkeiten der Reflexion über menschliche Werte, Freundschaft und Liebe, (Geschlechter)Identitäten, und die Frage was historische Veränderungen mit dem Einzelnen machen.

Referent:

Dr. Martin Gieselmann (Heidelberg) hat klassische und moderne Sinologie und Theaterwissenschaft in München, Taipei und Heidelberg studiert, die Promotion zum chinesischen Kino erfolgte 2004 an der Universität Wien. 2000-2009 Lehraufträge an den Universitäten Heidelberg und Wien zu Literatur, Theater und Kino des zeitgenössischen China. Seit 2009 Geschäftsführer des Südasien-Instituts (SAI) und seit 2019 auch Co-Geschäftsführer des Centrums für Asienwissenschaften und Transkulturelle Studien (CATS) der Universität Heidelberg.